Was ist mit der Intelligenz bei Kindern mit Down-Syndrom?

Babys mit Down-Syndrom weisen eine, meist leichte, geistige Behinderung auf. Das heißt nichts anderes, als dass sie langsamer lernen und mit komplexen, abstrakten Denkprozessen Schwierigkeiten haben. Die Schwere dieser Behinderung ist von erstaunlicher Bandbreite – und außer in Ausnahmefällen nicht so gravierend, wie heute noch vielfach behauptet wird. Die Kinder können in jedem Fall etwas lernen, und die soziale als auch die intellektuelle Intelligenz eines Kindes mit Down-Syndrom entfaltet sich am besten innerhalb einer verständnisvollen, unterstützenden Familie und Umgebung. Intelligenz  wird häufig  mit Hilfe des Intelligenzquotienten (IQ) gemessen. Er bezeichnet die Fähigkeit eines Kindes, logisch und strukturiert zu denken. Innerhalb der Gesamtbevölkerung ist der IQ weit gestreut. Die meisten Menschen sind „normal“ intelligent, sie haben einen IQ von 70 – 130. 2 % der Bevölkerung weisen einen IQ höher als 130 auf, weitere 2 % , mit einem IQ unter 70, nennt man „geistig behindert“. Die Wissenschaftler untereilen den Bereich geistiger Behinderung dann nochmals in drei Stufen: Leicht (IQ zwischen 55 und 70) Mäßig (IQ zwischen 40 und 55) Schwer (IQ zwischen 25 und 40) „Normalerweise“ liegt der IQ eines Menschen mit Down-Syndrom im Bereich zwischen 40 und 70, also bei sogenannter mäßiger bis leichter Behinderung. Manche Kinder, oft durch mehrfache Behinderungen gehandicapt, sind nach dieser Definition schwer geistig behindert, manch andere wiederum liegen mit einem IQ über 70 innerhalb der „Streubreite“ der normalen Intelligenz!

Rechnen bis 100 für 7 Jahriger mit das Down-Syndrom war etwas schwierig

Aber lesen lernen macht spaß!

Und jetzt ist er erwachsen geworden

Pablo Pineda Ferrer (* 1974 in Málaga) ist ein spanischer Lehrer (Pädagogische Psychologie), Schauspieler und der erste Europäer mit Down-Syndrom, der einen Universitätsabschluss hat. Im Film „Me too — Wer will schon normal sein?” (Yó, también) spielt Pineda Ferrer in der Rolle des Daniel seine frei erzählte Lebensgeschichte im Kampf um Normalität. Für seine schauspielerische Leistung wurde er beim Filmfestival von San Sebastian 2009 als bester Schauspieler mit der Silbernen Muschel ausgezeichnet.