Sie hatte alle “regulären” Untersuchungen machen lassen, die eine werdende Mutter durchführen lassen kann. Einen genetischen Test und eine Fruchtwasseruntersuchung hatte sie nicht veranlasst. “Es gab auch keine Auffälligkeiten bei den Untersuchungen”, sagt Evelyn Eggenfurtner. Nach einer normalen Schwangerschaft kam Markus mit einer normalen, spontanen Geburt auf die Welt. Als bei ihrem Baby kurz nach der Geburt ein Sauerstoffabfall im Blut gemessen wurde, schlugen bei den Ärzten die Alarmglocken. Der Verdacht: Ein Herzfehler, der oftmals ein Symptom des Down-Syndroms ist. Markus wurde schnellstmöglich in die Regensburger Hedwigsklinik verlegt. Baby-Intensivstation!
“Ich hatte keine Ruhe mehr und hab’ mich furchtbar um unser Kind gesorgt”, erinnert sich Evelyn Eggenfurtner. Nachdem die junge Mutter ihre Entlassung aus der Geburtsklinik erwirkt hatte, folgte sie ihrem Kind in die Spezialklinik. Ständig hatte sie Angst, das Neugeborene zu verlieren.
Erst ihr Mann gab ihr die Sicherheit, die sie für den Start ins Familienleben brauchte. “Er erklärte mir, dass ihn Markus angelächelt hat. Da wussten wir, dass alles in Ordnung ist.” Down-Syndrom hin oder her, der Verdacht, dass Markus an einer schweren Herzstörung leidet, bewahrheitete sich nicht. Das Baby der Eggenfurtners würde leben.